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Aktuelle Beiträge
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18.11.2008 - 23:42 Uhr |
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#52366 By
oke |
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da das in der klamme muss nen "mal" sein oder...also damit man die beiden variablen addieren kann ^^
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19.11.2008 - 11:26 Uhr |
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#52375 By
ngl]hacker |
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ich hab bissl angst davor, dass die bildungswerte so ausufern wie in china.. dort können kinder klavierspielen, 10 kampf und nebenbei besuchen sie einen häkelkurs. natürlich geht das alles nicht ohne einen terminplaner...
.. ich denke hier sollte man die "werte einer gesellschaft" nicht unbedingt an pisa festmachen..
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19.11.2008 - 11:35 Uhr |
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#52377 By
Janosch |
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ist ja richtig. aber wenn die ARD schon einen Beitrag macht, dann sollte wenigstens das Bildmaterial so gewählt sein, dass man nicht auf falsche Gedanken kommt. ich da voll deiner meinung: was kann pisa von 2006 über heutige zustände aussagen? nix! fakt ist doch aber, dass der ländervergleich das Ergebniss einer vermorksten Förderalismus-Bildungspolitik ist. Warum also erst jeder für sich, wenn dann doch alle gleich gut sein sollen? Und das kann nicht sein in meinen Augen.
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19.11.2008 - 13:36 Uhr |
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#52378 By
ave |
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wie soll ich ich deine überschrift überhaupt verstehen wenn ich das in den klammer weg lasse, dann steht da "ung in deutschland"... wo is da der witz?
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19.11.2008 - 15:07 Uhr |
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#52380 By
[gruener]Tee |
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Da hat er sich vertippt... Sach ma, hat du dein Abi in Hamburg gemacht oder was... lol
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19.11.2008 - 15:53 Uhr |
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#52381 By
ave |
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... does not compute! syntax error.
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19.11.2008 - 17:27 Uhr |
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#52387 By
phOnKy |
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da hast du vollkommen recht. kleinstaaterei nennt man sowas. ein bildungsprogramm für alle. fertig. aber wir wären nicht in deutschland, gäbe es wieder keine 500 millionen sonderregelungen für sowas.
aber btw: ich finde in der bildungspolitik, bzw. letztenendes im lehrplan sollten sowieso andere dinge mehr berücksichtigt werden als irgendwelche formeln und hochwissenschaftliche details. man sollte die individuellen interessen fördern und gezielt talente fördern oder kinder für dinge begeistern...
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19.11.2008 - 18:38 Uhr |
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#52389 By
[gruener]Tee |
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Das gehört in den Nachmittagsunterricht! Der soll finanziell (mehr) gefördert werden. Eine solide Grundbildung, so dass jedes Kind rechnen (ohne Taschenrechner), schreiben (ohne Word-Korrektur) und lesen (ohne Audiograbber) kann ist Pflicht. Es kann nicht sein, dass wir freie Ausbildungsplätze haben, weil sich kein geeigneter/e Schüler/in findet. Das Eignung und Neigung gefördert werden steht außer Frage, aber dann bitte Prioritäten beachten. Schließlich haben wir ja auch bei der Bildung ein ökonomisches Interesse, nämlich die Reproduktion einer funktionierenden Gesellschaft. Und die Arbeitsplätze als Straßenmusiker und Gassenkünstler sind nicht sozialversicherungspflichtig.
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19.11.2008 - 22:09 Uhr |
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#52397 By
phOnKy |
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Da geb ich Dir auch Recht: Jeder braucht eine Grundbildung. Rechnen, Schreiben, Lesen...das sind alles Dinge, die man in der Grundschule lernt. Und die superwichtig sind. Was noch superwichtig ist, sind Soziale Kompetenz, Ökonomie, Recht, freies Sprechen, Fremdsprachen und solche Sachen.
Ich finde aber, dass in den Schulen viel zu viel Scheissdreck gelehrt wird, was kein Mensch braucht. Die Sachen, wo es wirklich drauf ankommt, erzählt einem keiner.
Ich bin auch nicht dafür, dass Dinge wie die Förderung individueller Interessen und Talente in den Nachmittagsunterricht gehören. Sowas gehört direkt in den Unterricht. Es sollte "learning-by-doing" sein. Voll interaktiv. Kinder begeistert man eben nur durch Mitmach-Sachen und nicht durch preußische Auswendig-Lernerei und Formeln-Pauken. Auch sollten die Kinder so viele Angebote erhalten, dass sie sich ihren Stundenplan so zusammenstellen wie sie mögen. Natürlich nur in gewissem Maße ohne dabei die o.g. Grundbildung nicht aus den Augen zu verlieren.
Als Kind muss man alles ausprobieren. Und testen und schauen, was toll ist und was einem liegt. Woher sollen die Kinder das denn wissen? Die werden garantiert nicht schlauer, wenn sich ein Beamter tolle Lehrpläne ausdenkt, die die Kinder anöden.
Editiert
am 19.11.2008 - 22:13 Uhr
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19.11.2008 - 22:50 Uhr |
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#52400 By
[gruener]Tee |
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Ja, in der Tat sollte sich die Schule wohl diesen Themen annehmen. Allerdings scheinen mir deine Vorschläge, die Ansatzweise gut sind, stark subjektiv (speziell deiner Berufsbiografie) entlehnt zu sein: die Prioritäten liegen stark im ökonomischen Bereich. So würden doch Dinge wie Politik, Soziologie oder Philosophie von einem objektiveren Standpunkt ebenso eine wichtige Rolle spielen. Darüberhinaus sollte auch Platz für Ökologie und Globalisierung sein. Doch wie das alles unter einen Hut bringen? Dafür gibt es eben die Kategorien der naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Fächer. Man setzt sich damit (gewissermaßen gezwungen - Schulpflicht) auseinander, der Auseinandersetzung wegen. Wo das Verständnis aufhört, da hilft wohl dann nur noch behavioristisches Pauken. Doch das ist dann lediglich Produkt der fehlenden Eignung/Neigung, bringt jedoch die Erkenntnis für eine spätere Berufswahl, was man eben nicht kann. Sonst ist dieses "pauken" überhaupt nicht der Fall und wurde bereits in den späten 70ern aus bundesdeutschen Curricula verbannt. So kann man allemal einen dominierenden Frontalunterricht kritisieren, wohl aber nicht von Bimsen a la Skinner sprechen. Projektwoche, Gruppenarbeit, Vorträge, Hausaufgaben sind alle streng genommen erkenntnistheoretisch und vermitteln Handlungskompetenz.
Ich sehe hier das Problem eher in der persönlich Ontogenese, heißt der Entwicklung des Subjekts im Laufe der Zeit. Erfahrungen werden gemacht. Die Schule ist lediglich eine Instanz der Sozialisation, die dem Subjekt bei der Vergesellschaftung hilft und so auch im Sinne einer dialogischen Antropologie (also im für und wieder der persönlichen Entwicklung) ein Individuum formt. So sei mit einfachen Worten gesagt: wäre ein Schulkind eine Blume, so würde auch sie zuviel Dünger eingehen lassen.
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20.11.2008 - 0:06 Uhr |
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#52404 By
phOnKy |
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Das wars was gefehlt hat: Erfahrungen sollen die Kinder machen. Wie aber mache ich Erfahrungen, wenn mir jemand im Frontalunterricht "tolle" Sachen über "tolle" Formeln erzählt? Sicherlich gibts einige, die dazu richtig abgehen. Siehe Hacker und Sciencer. Das sind Zahlenjongleure, die mögen sowas. Dann gibt es aber wiederum welche, die sowas nicht mögen. Ich zum Beispiel. (Ja es ist doch etwas subjektiv meine Auffassung...ich geb's zu). Was ich damit aber sagen will: Ich interessiere mich dann z.B. mehr für Kunst und tobe mich dort aus. Dort langweilen sich aber u.U. Sciencer und Hacker, weil sie für Kunst keine Ader haben. Du wiederum interssierst Dich für Politik, Philosophie, etc. und möchtest dort Deinen Lernkernschwerpunkt legen, weil Dich das interessiert. Und so sollte jeder Schüler in der Lage sein, sich den Stundenplan (teilweise) so zu gestalten, wie es seinen Interessen entspricht. Dazu gehört natürlich nicht Playstation spielen und Kiffen, sondern pädagogisch wertvolle Sachen. Und @Sciencer: Sowas wird z.B. in Australien praktiziert. Ich weiss das von meiner Freundin, sie ist dort bis ins Teenager-Alter zur Schule gegangen. Und da wurde der Einzelne gefördert. Mit seinen Interessen. Und in seinem Sinne. Natürlich wurden Grundkenntnisse weiterhin vermittelt. Aber das sind Sachen, die ich an deutschen Schulen vermisse.
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20.11.2008 - 15:13 Uhr |
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#52406 By
[gruener]Tee |
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Mit der individuellen Förderung bin ich vollständig deiner Meinung. Finde aber Grundkompetenzen ebenso wichtig. Und natürlich sind wir (jetzt) im Stand Wissen uns (fast) ohne Problem anzueignen, bzw. auch zu sondieren. Aber in der Schule ist man ja noch mitten in der Entwicklung. Eine einseitige Förderung könnte ebenso fatale Folge haben.
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20.11.2008 - 17:01 Uhr |
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#52408 By
scl:end: |
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frage zu australien: ab welchem alter wird da der stundenplan selbständig gestaltet? in deutschland gibt es doch auch wahlfächer an der schule. sicherlich... das kurssystem ist nicht so das wahre, aber man hat eine wahl und wenn wir nicht gerade alle auf so ein dorf-gymnasium wie in neustadt gegangen wären, hätten wir vielleicht auch noch etwas mehr auswahl gehabt.
ich sehe die gefahr, dass wenn du zu früh die wahl lässt, gehen später sachen verloren, weil du gar kein interesse daran hattest, deinen horizont zu erweitern.
und dabei geht es nicht darum, ob jemand formeln mag oder nicht, es geht darum, dass die bildung auf dem weg des geringsten widerstandes nicht der richtige weg ist!
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21.11.2008 - 13:28 Uhr |
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#52434 By
phOnKy |
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dort ist es so, dass im unterricht eben andere angebote nutzbar sind. die kids haben natürlich grundfächer und dann gibt es sachen wie theaterunterricht, zeichnen, fotografieren, wissenschaftl. experimente, natur usw. allerdings nicht in form von frontalunterricht, sondern unterricht zum mitmachen. was den kindern dann gefällt, darauf legen sie dann ihren fokus. oder sie machen mehrere dinge weiter. ohne natürlich dabei grundfähigkeiten zu vernachlässigen. mathe und sprache gibts dann auch weiterin. aber es gibt eben angebote, wie chinesisch, spanisch. ... usw. man kann dort jede sprache lernen. und das nicht nachmittags oder in einer AG. ausserdem wird jedem, der als schüler neu dort ist, ein lehrer und ein schüler an die seite gestellt, die schauen, wie sich der neue schüler integriert. auch nach schulschluss sind lehrer ansprechpartner und immer verfügbar. wenn z.b. die lernfortschritte nicht optimal sind, dann setzt der lehrer sich mit dem schüler hin und bespricht alles noch einmal. und das so lange bis er es verstanden hat. in deutschland, bzw. in meiner schulzeit hatte ich oft das gefühl, dass nachmittags feierabend ist und die lehrer bloß nix über die eigentliche zeit hinaus machen wollen. es gab natürlich ausnahmen. nachhilfe ist aber trotzdem noch privatsache und irgendwie gehört ein austausch zwischen lehrern und schülern über den unterricht hinaus, einfach dazu. aber wer macht das schon? dafür gibts kein geld oder der staat kriegt das einfach nicht hin, so ein konzept mal umzusetzen. somit wären wir wieder beim leidigen thema: das geld.
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19.11.2008 - 22:11 Uhr |
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#52398 By
phOnKy |
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ich wette mit dir, dass die mehrheit der deutschen die binomischen formeln zwar vom hören-sagen kennen, aber 90% sie nicht anwenden können!!!
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19.11.2008 - 22:59 Uhr |
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#52401 By
ave |
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ich gehör dazu... weil ich die seitdem nie wieder gebraucht hab. man muss nich jedes wissen behalten, sondern vielmehr wissen, wie man es sich schnell wieder aneignen kann, falls man es doch mal wieder braucht... guck ich mir wieder an, wenn meine kinder es in der schule haben... ^^
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19.11.2008 - 23:17 Uhr |
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#52402 By
scl:end: |
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und dass soll jetzt eine rechtfertigung dafür sein, sie aus dem unterricht wegzulassen? lassen wir doch auch gleich den sport für dicke weg und den geschichtsunterricht für nazis. das nervt doch eh nur und 90% von denen stehen nicht drauf.
bei deinen ansichten bekomme ich... sorry... das kotzen. kinder sollen sich den stundenplan selber zusammenstellen??? ab sofort also nur noch playstation zocken für die jungs und pferde reiten für die mädchen oder was? es gehört auch zur erfahrung dazu, mal dinge zu tun, von denen man nicht davon ausgeht, dass sie einem spaß machen. woher soll man das... vorallem schulkinder... denn auch vorher wissen?
die schule funktioniert nach dem "danke mutter, dass du mich vor jahren in den arsch getreten hast"-prinzip und das ist auch gut so...
hast du in deiner schulzeit nicht die erfahrung gemacht, dass sich deine neigung bestimmten fächern gegenüber verändert hat und dass das nicht auch allzuoft von den lehrern beeinflusst wurde?
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20.11.2008 - 17:33 Uhr |
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#52411 By
Janosch |
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kommt al wiede runter leuter. seid mal nicht so naiv und denkt, dass es so einfach wäre von heute auf morgen alles besser zu machen. den aufgabenträgern (lehrern und schulleitern sowie den ausbilder) des bildungswesen ist wohl bekannt was flasch läuft und diese steuern dagegen. leider nicht die politik. denn hier sitzen keine fachleute. bestes beispiel: jenaplan-schule. eine staatliche schule nach dem ganztagskonzept und es funktioniert problemlos. zweiten beispiel: in der lehrerausbildung wird es verlangt neue methoden anzuwenden und einige (!) direktoren verlangen dies auch von den älteren lehrern. weg vom frontalunterricht ist nicht neues und wird auch versucht umzusetzen. das geht aber nur wenn es von anfang an (von der 1. klasse an) gemacht wird. wenn man erst in der 9.klasse damit anfängt schaffen es die schüler nicht. da wären wir bei punkt drei. nicht jeder schüler ist für diese offene form des unterrichts geeignet!!
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20.11.2008 - 18:13 Uhr |
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#52413 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
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Es sagt ja niemand, dass man von heute auf morgen alles besser machen muss. Bildungs ist eben immer eine Kontroverse. Da wird die erzieherische Verantwortung in die Hände von unterbezahlten Lehrern gelegt, die dann auch noch übermenschliche Leistugnen bringen sollen. Es bleibt ja immernoch festzuhalten, dass ein Individuum sich durch einen aktiv-handelnden Part auszeichnet und eben nicht durch die Fremdsteuerung, die dann ein Superstarlehrer vollziehen soll. Ich bin auch ebenso der Meinung, dass für sowas kein einheitliches Konzept besteht. Es gibt Ansätze der Bundesregierung wieder die Kompetenzen mehr in die Hände der Komunen zu legen und so auch schließlich den Schulen mehr Autorität zu übertragen. Im allgemeinen Antiföderalismusbrei denke ich, dass eine Kompetenzverteilung hin zum Einzelfall gar nicht schlecht ist. Mehr Stärken für die Schulen und dann ein einheitliches Abi. Die staatliche Schule darf nicht im aktuellen Sog einer neuen Privatschulenlandschaft zum Opfer fallen.
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20.11.2008 - 19:48 Uhr |
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#52420 By
Janosch |
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reply) |
Zustimmung für alles. Möchte nur ergänzen, dass die Schulen (die Direktoren) dazu aufgfordert sind, sog. eigenverantwortliche Schulen aufzubauen. Heißt, Schwerpunkt setzen, Profilierung herausstellen, Image aufarbeiten, Geld dafür bekommen und damit verantwortlich umgehen. Leider wird das noch *ewig* dauern.
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