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Die Artikel
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Die Seuche au |
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Von
jelko
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Datum: 04.02.2004 - 19:59 Uhr
Kommentare: 6
Kommentatoren:
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Die rasante Verbreitung in den Anrainerstaaten erklärt sich mit der Art, wie in der Region Nutztiere gehalten werden. In Asien gibt es Zigtausende von Hühnern, die von Kleinbauern und normalen Familien aufgezogen werden. "Sie springen meist zwischen den Häusern herum, picken Abfall auf und lassen ihren Kot überall fallen, wo auch Menschen herumlaufen", berichtet Erhard Kaleta, Professor für Geflügelkrankheiten an der Uni Gießen. In diesem Durcheinander von Federviech und Mensch marschiert ein Krankheitserreger in rasantem Tempo voran. Doch diese in Deutschland spätestens mit dem Wirtschaftswunder verschwundene Zuchtform ist nicht die einzige in Asien. Es gesellen sich in letzter Zeit immer größere Mastbetriebe mit Zehntausenden von Tieren hinzu. "Die Arbeiter in diesen Firmen halten selber auch Tiere bei sich zu Hause", erzählt Kaleta, "auch wenn es ihnen eigentlich per Arbeitsvertrag verboten ist." In Schuhen und Kleidung tragen sie das Virus in die Massentierställe. "Wir erleben einen regelrechten Boom dieser Großbetriebe", berichtet FAO-Veterinär Wagner aus Thailand. 214 Millionen Industriehühner addieren sich zu 190 Millionen Hühnern, die in Thailand auf traditionelle Weise gehalten werden. 1,2 Millionen Tonnen Geflügelfleisch produziert das Land, fast die Hälfte geht in den Export. Abnehmer sind besonders Amerikaner und Europäer; denn die Hühner aus asiatischer Fertigung sind billiger. Hauptsächlich geht das asiatische Hühnerfleisch in die Herstellung von Convenience-Produkten wie Chicken-Nuggets, tiefgefrorenem Cordon bleu und Hühner-Burgern. Je länger die Vogelgrippe nun schon grassiert, desto wütender wird der oberste Influenza-Bekämpfer der WHO: Auf dem Altar wirtschaftlicher Interessen, klagt Stöhr, drohe "der Seuchenschutz für den Menschen geopfert zu werden". Seine Beobachter in den Augiasställen Asiens berichten von katastrophalen Zuständen beim Keulen. Die Arbeiter tragen, trotz WHO-Warnungen, häufig keinerlei Masken. "Bevor sie es so machen, sollten sie die kranken Tiere besser gar nicht anrühren und sterben lassen", so Stöhr. "Dann riskieren sie jedenfalls nicht, zum Inkubator einer Supergrippe zu werden." Und viele Kleinbauern würden den Ausbruch der Vogelgrippe noch nicht einmal melden, um nicht zu riskieren, dass ihre Tiere ohne Entschädigung gekeult werden. Stöhr: "Die schlachten das kranke Huhn lieber schnell und essen es auf."<< prev || Article Page: 0, 1, 2, 3
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04.02.2004 - 20:39 Uhr |
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#5484 By
ngl]hacker |
(pMsg,
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boar.. meine weltuntergangsstimmung ist grad am höhepunkt... warum müssen wir mit tieren auch internationalen handel treiben.. wäre es nicht gut für unsere wirtschaft, mal etwas nationalismus beim tier-produkte-kauf heraushängen zu lassen, auch wenn's mehr kostet?
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04.02.2004 - 21:52 Uhr |
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#5494 By
[gruener]Tee |
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Lasst uns ab sofort lieber Schweinefleich aus Großmastanlagen, Rinderwahn in der Dose und Lamm vom türkischen Hinterhof essen!
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04.02.2004 - 22:32 Uhr |
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#5496 By
ngl]hacker |
(pMsg,
reply) |
der staat sollte im angesicht solcher unkontrollierbaren tier-krankheiten den globalen "tierhandels-wettbewerb" zugunsten der "hygiene" mal etwas einschränken und exportzölle/verbote einführen..
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