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Neue Medikamente legen Trinker trocken
  Von jelko [details]
Datum: 17.02.2004 - 18:33 Uhr
Kommentare: 1
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phOnKy
Für trockene Alkoholiker lauert die Versuchung überall, doch moderne Medikamente erleichtern die Abstinenz: Forscher entschlüsseln die Chemie der Abhängigkeit und erreichen mit neuen Medikamenten eine drastische Senkung der Rückfallquote.



Die offizielle Zahl von 1,6 Millionen Alkoholabhängigen in Deutschland trügt: Erfasst werden nur behandelte Trinker. "Aber nur jeder zehnte Betroffene sieht einmal in seinem Leben eine Beratungsstelle von innen", sagt der Hamburger Suchtexperte Falk Kiefer. Ähnliche Größenordnungen ergaben Stichproben an Kliniken in Berlin und Heidelberg: Fast jeder zweite Mann auf der Unfallstation hatte ein behandlungsbedürftiges Alkoholproblem, in der Chirurgie immerhin noch jeder dritte. "Den meisten Alkoholikern merkt man ihre Erkrankung überhaupt nicht an", so Kiefer weiter, "sie gehen zur Arbeit und wirken nach außen stabil." Entscheidend ist, ob jemand die Kontrolle über sein Trinkerverhalten verloren hat. Doch aus Scham suchen die meisten keine Hilfe.

Neue Medikamente

"Dabei können wir Alkoholabhängigkeit heute sehr gut behandeln, die Erfolgsraten liegen weit über denen vieler chronischer Erkrankungen", so Andreas Heinz, Chefarzt an der Charité Berlin. Zwar werden nach einem stationären Entzug 80 Prozent innerhalb eines Jahres wieder rückfällig, mit neuen Medikamenten und einer begleitenden Therapie lässt sich diese Quote jedoch auf erstaunliche 35 Prozent senken.

Um Rückfälle zu verhindern, steht seit ein paar Jahren das Medikament Acamprosat zur Verfügung: Es senkt den "Saufdruck", in dem es den Glutamat-Stoffwechsel des Gehirns auf ein normales Maß herunterregelt. Glutamat ist nicht nur ein Geschmacksverstärker aus der asiatischen Küche, sondern als körpereigener Botenstoff im Gehirn für Aktivität und Motivation zuständig. Da Alkohol dieses System herunterregelt - eine angenehme Schwere ist die Folge - wird das Gehirn immer glutamat-empfindlicher. Fehlt der Alkohol plötzlich, führt das zu Unruhe und Unwohlsein: ein Zustand, den Gewohnheitstrinker mit der Flasche bekämpfen.

Wirkungsvolle Kombination

Acamprosat ist also keine Ersatzdroge, sondern eine Hilfe, um überhaupt an einer Psychotherapie teilnehmen zu können. Eine Studie von Kiefer ergab, dass bei dieser Kombination 43 Prozent der Patienten ein Jahr lang keinen schweren Rückfall erleiden. Bei der zusätzlichen Gabe von Naltrexon bleiben sogar 65 Prozent clean. Dieser Wirkstoff blockiert die Opiat-Rezeptoren und bremst so die Vorfreude auf einen Drink. Naltrexon ist bislang in Deutschland allerdings nur für die Behandlung von Drogenabhängigen zugelassen.

Vergleichbare Erfolge erreicht sonst nur ein mehrmonatiger Klinikaufenthalt, den viele Betroffene scheuen. Doch viel zu wenige Patienten profitieren bislang von den neuen Möglichkeiten. "Hausärzte dürfen diese beiden Wirkstoffe verschreiben, dadurch könnten wir eine viel größere Zielgruppe erreichen", meint Kiefer, "sie müssten jedoch für diese Krankheit sensibilisiert werden."
Neuere Studien ergeben, dass über die Hälfte der Risikofaktoren genetisch bedingt sind. "Gerade Menschen, die Alkohol besonders gut vertragen, weisen ein erhöhtes Risiko auf, alkoholabhängig zu werden", erklärt der Berliner Psychiater Heinz, "denn sie erleben lange Zeit keine negativen Auswirkungen von Alkohol und steigern so unbeschwert ihre Tagesdosis." Der Hamburger Mediziner Kiefer ergänzt: "Diese Veranlagung ist kein Schicksal, viele dieser Menschen werden niemals alkoholkrank."

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 25.03.2004 - 11:23 Uhr
#7275 By phOnKy

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