Die riesigen Hochöfen in Stahlwerken bekommen Konkurrenz aus der Küche. Mit handelsüblichen Mikrowellenherden hat ein amerikanischer Materialforscher Stahl gekocht - sehr zum Interesse der Industrie.
Das Zubehör für seinen Mini-Stahlofen besorgte sich Jiann-Yang Hwang im Discounter um die Ecke. Der Professor für Materialkunde an der Michigan Technological University kaufte sechs Mikrowellen, nahm sie im Labor auseinander und schraubte die sechs ausgebauten Magnetröhren in einen elektrischen Lichtbogenofen. Dann legte er eine Handvoll Eisenerz und Steinkohle in die aufgerüstete Mikrowelle und schaltet das Gerät an. Nach ein paar Minuten war die Mixtur zu purem Stahl verschmolzen.
Hwangs Technik ist simpel: Die Energie der Mikrowelle wandelt innerhalb weniger Minuten das Eisenoxid in Eisen um, das im Lichtbogen anschließend zu Stahl geschmolzen wird. Die Vorteile für die Stahlindustrie seien die gleichen, die auch eine Mikrowelle im Haushalt bietet, berichtet der Materialforscher. Während in einem Hochofen das Erhitzen der Bestandteile auf die nötigen 1000 Grad Celsius mehrere Stunden dauert, benötigt der Mikrowellenofen dafür nur etwa eine Minute...
Ist doch unglaublich was für eine Kraft in so eine Mikrowelle steckt.
ich wette in ilmenau gibt es bestimmt schon verrückte, die das nachgebaut haben... ... ich hab gehört es soll sogar welche geben, die sich einen beamer selbst bauen und dabei ein TFT-Bildschirm aufschneiden (link)