Ein monströses Schnellfeuer-Geschütz könnte künftig einen ausgesprochen friedlichen Zweck erfüllen: als Kanone gegen Hausbrände, die Löschgranaten in brennende Etagen schießt.
Eine der mörderischsten Waffen für die US-Armee ist gerade bei der australischen Firma Metal Storm in Arbeit: eine Art Maschinengewehr, das aus einer Unzahl von Rohren ganze Schwärme von Kugeln oder Granaten verschießt - theoretisch bis zu eine Million pro Minute. Die Projektile stecken hintereinander in den Läufen; abgefeuert werden sie per Computer, ein Laserstrahl lenkt sie ins Ziel. Nun will die Firma mit derselben Technik auch Löschkanonen für die Feuerwehr bauen. Ihre Artillerie könnte nämlich ebenso gut Kanister speien, die einen feuerdämmenden Stoff enthalten. Wenn etwa ein Hochhaus brennt, kommt man mit Löschwasser oft nicht schnell genug an den Brandherd heran. Ein Feuerwehrauto aber, das mit dem Löschgeschütz vorfährt, ballert einfach ein paar Salven in die betroffenen Etagen. Das drängt die Flammen so weit zurück, dass die Feuerwehrleute den Rest löschen können wie üblich: auf dem Weg durchs Treppenhaus empor.