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Die Artikel
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Rolle der Intelligenz |
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Von
jelko
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Datum: 07.02.2004 - 10:25 Uhr
Kommentare: 9
Kommentatoren:
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Doch das ist so nicht richtig, wie nun ein neues Experiment zeigt, das die Hirnforscher Roland Grabner und Aljoscha C. Neubauer von der Universität Graz sowie die Kognitionspsychologin Elsbeth Stern vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin abgeschlossen haben. Auch weniger intelligente Menschen können auf ihrem Fachgebiet hohe Leistungen erbringen und das Muster ihrer Hirnaktivierung unterscheidet sich dabei nicht wesentlich von dem ihrer intelligenteren Kollegen.
Die Wissenschaftler rekrutierten für ihre Versuchsreihe 31 erfahrene Taxifahrer aus Graz. Diese Experten für das Grazer Straßennetz unterschieden sich in ihrer Intelligenztestleistung erwartungsgemäß voneinander. Im ersten Experiment wurde den Taxifahrern eine Route in Graz vorgegeben und anschließend defilierten Grazer Straßennamen auf einem Computerbildschirm vorbei. Die Versuchspersonen mussten unter Zeitdruck entscheiden, ob sie diese Straßen auf dem Weg zu ihrem Ziel kreuzen würden oder nicht. Dabei trugen sie eine Kappe mit 27 Elektroden, welche ein Elektro-Enzephalogramm (EEG) aufzeichnete und die Veränderungen in der elektrischen Aktivität verschiedener Gehirnregionen registrierte. Alle Männer lösten diese vertrauten Aufgaben ohne große geistige Anstrengung: nur kleine Bereiche im Gehirn zeigten eine gewisse Aktivität und dieses sparsame Muster unterschied sich bei den einzelnen Versuchspersonen kaum.
Beim zweiten Experiment dagegen wurde den Taxifahrern eine unvertraute Aufgabe gestellt, die an ihre räumliche Intelligenz appellierte: auf einem fiktiven Straßennetz durften sie sich 30 Sekunden lang eine bestimmte Fahrstrecke einprägen. Anschließend erschienen rote Punkte auf einer Blankokarte auf dem Bildschirm und sie mussten entscheiden, ob dieser Punkt auf ihrer Route liege oder nicht. Dieses neue Problem lösten die Intelligenteren mit deutlich weniger geistigem Energieaufwand als ihre Kollegen, die beim Intelligenztest schlechter abgeschnitten hatten.
Ein hochintelligenter Mensch kann sich durch entsprechende Anstrengung zwar komplexere Gebiete erobern als ein weniger begabter Zeitgenosse, doch in einer arbeitsteiligen Gesellschaft gibt es Aufgaben mit ganz unterschiedlichen Anforderungen. Sobald die Intelligenz ausreicht, um bestimmte Kompetenzen zu erwerben, können auch Menschen mit weniger günstigen geistigen Voraussetzungen gute Leistungen erbringen und zwar mit genauso effizientem "Hirneinsatz" wie die Hochintelligenten. Übung und Motivation machen also den Meister - mangelnde Intelligenz kann also kaum der Grund dafür sein, dass inzwischen etwa ein Fünftel der Jugendlichen die Schule ohne ausreichende Lesekompetenz verlässt.
Also Üben, üben, und nochmals üben!!!!    << prev || Article Page: 0, 1
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08.02.2004 - 13:31 Uhr |
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#5822 By
[gruener]Tee |
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Als Homo Universale benötige ich eine allseitige, umfassende Bildung im Medium des Allgemeinen. - ähm - nein. Ist für Berufs- u. Wirtschaftspädagogik (=1. Hauptfach).
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08.02.2004 - 13:57 Uhr |
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#5825 By
ngl]hacker |
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uuuuuh... das iss ja wie bei mir anatomie und physiologie.. man kommt auch nicht auf anhieb darauf, dass dieses fach mit info korreliert ;D
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07.02.2004 - 18:42 Uhr |
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#5790 By
muli |
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sach mal, wie alt ist denn der artikel? sowas lernen wir psychos schon im ersten semester...tsetsetse
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