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"Laut gegen Nazis" Protest gegen Rechts in Pößneck unerwünscht
Die kleine Stadt Pößneck in Thüringen hat es nicht leicht. Sie will eigentlich positive Schlagzeilen machen und sich als gastfreundliche, grüne Stadt präsentieren. Aber zunehmend gibt es nur ein Thema: die Rechten. Denn ein NPD-naher Rechtsanwalt hat eine lukrative Immobilie gekauft. Demnächst wird dort der Veranstaltungsbetrieb anlaufen. Dass nun auch noch Protest gegen Rechts in die Stadt kommt, scheint nicht unbedingt erwünscht.
Von Ulrike Greim, Deutschlandfunk
Pößneck ist eine zum Teil ganz ansehnliche Kleinstadt in Thüringen. Auf dem Markt mit plätscherndem Brunnen steht das gut sanierte mittelalterliche Rathaus. Nicht weit vom Markt entfernt befindet sich das Schützenhaus. Ein repräsentativer Bau, einst Kreiskulturhaus, nun im Besitz eines NPD-nahen Rechtsanwaltes. Ein Antrag auf Lizenz für Disco- und Gaststättenbetrieb wird gerade im Rathaus mit "spitzen Fingern" geprüft. Zwölf Großveranstaltungen im Jahr müssten, wenn es nicht anders geht, genehmigt werden. Pößneck könnte Anlaufpunkt der rechten Szene werden. Bürgermeister Michael Roolant (CDU) sagt, dass dem rechtlich kaum beizukommen sei. "Man kann sich natürlich vorstellen, dass mit den Großveranstaltungen einiges auf die Stadt zukommen wird", erklärt er. Dem werde man aber auch entsprechend Rechnung tragen.
Der Stadtrat hat vergangene Woche einen Präventionsrat ins Leben gerufen. Er soll Extremismus aller Art analysieren und bearbeiten. Ihm gehören Schuldirektoren und Politiker aller Fraktionen an. Auch Vertreter von Polizei und Stadtverwaltung sind mit von der Partie. Der Präventionsrat soll langfristig und nachhaltig arbeiten. Keine Kapazitäten für "Laut gegen Nazis"
Es gehe aber auch um kurzfristige Zeichen gegen Rechts, sagen etliche besorgte Bürger. Sie haben zum Beispiel bei "Laut gegen Nazis" angefragt, eine Veranstaltungsreihe aus Hamburg. Vergangenen Samstag wollte sie Station in Pößneck machen. Vielleicht war es dem Bürgermeister zu laut, vielleicht fürchtete er linke Jugendliche, jedenfalls lehnte er dankend ab. Die Stadthalle sei vergeben, sagte er, was auch stimmt. Andere Veranstaltungsorte seien am Abend vor der Wahl nicht zu haben.
"Ja, natürlich sitzt man bei diesem Thema in einem Boot und sollte auch an einem Strang ziehen, und da sind wir - denke ich - auch bemüht", sagt der Bürgermeister, "Ich glaube, es gab zu dieser Veranstaltung dahingehend eine Enttäuschung, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Stadt nicht die technischen Möglichkeiten hatte". Einen Ersatztermin hat es in Pösneck nicht gegeben. Es folgten böse Worte und "vergnatzte" Briefe. "Laut gegen Nazis" wird es nun in Neustadt an der Orla geben. Dort ist die Aktion mit offenen Armen empfangen worden. Pösnecker haben Angst
Dabei hatten sich Pößnecker Jugendliche noch bemüht, einen Saal in einem Gasthaus zu finden. Frank Hofmann betreut die "Kontaktstelle für mehr Demokratie und Zivilcourage" in Pösneck, das vom Bundesprojekt Civitas gefördert wird. Er erzählt, dass viele Jugendliche, die die Aktion unterstützen, noch auf eine Gaststätte zugegangen seien. Diese hätte daraufhin auch ihre Bereitschaft, Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, signalisiet. Aber aus Angst davor, dass zwei Wochen später die Nazis kommen und alles in Schutt und Asche legen könnten, lehnten sie schließlich ab.
Frank Hofmann beobachtet, wie sich mit der Etablierung des Schützenhauses als rechtem Veranstaltungsort eine andere Atmosphäre in der Kleinstadt breit macht. "Die Menschen in Pößneck haben Angst", sagt er. Deswegen sehe man schon die Stadt in der Pflicht, zu sagen: "Ja, wir möchten euch gerne unterstützen, beziehungsweise ja, wir möchten ein Zeichen setzen." Bürgermeister fürchtet um den Ruf der Stadt
Anders als in größeren Städten ist sich Frank Hofmann in Pößneck der breiten Unterstützung durch die Bevölkerung gegen die Gäste des Schützenhauses nicht sicher. Auch Bürgermeister Roolant weiß, dass die "sauberen Jungs" gelegentlich ein gutes Image hinterlassen. Er fürchtet aber um den Ruf der Stadt, vor allem wenn es um Randale geht. "Das Schlimmste wäre, wenn dann irgendwelche Rechts-gegen-Links-Veranstaltungen stattfinden", erklärt er. Es schade dem Ruf, nicht nur der Stadt, sondern auch der Wirtschaft, dem Tourismus, und vielem mehr.
So bleibt der Bürgermeister defensiv. Er hofft auf Aktivitäten aus der Mitte der Gesellschaft. Und darauf, dass es mit dem Schützenhaus und seinen Gästen vielleicht gar nicht so schlimm wird.
So weit hat's Pößneck mit ihrer verzerrenden Schützenhauspolitik schon gebracht. Tut mir Leid das der Artikel nicht gekürzt ist, aber die Verweise auf tagesschau Links sind etwas kompliziert, da die "," in ihren URLs benutzen.
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17.09.2005 - 19:05 Uhr |
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#33578 By
phOnKy |
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naja, irgendwo kann ich es aber auch nachvollziehen, daß die leute in pößneck angst vor den faschos haben. nicht unbedingt wegen der veranstaltungen im schützenhaus, aber aus der tatsache heraus, daß wenn faschos und linke mal zusammentreffen...daß da die luft brennt. und wer zur falschen zeit am falschen ort ist...das kann böse enden. hier ist wirklich die stadt gefragt, zusammen ein zeichen mit allen zu setzen, die lust drauf haben, was gegen die nazis zu tun. friedlich natürlich!
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17.09.2005 - 20:10 Uhr |
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#33583 By
† ngl.boogie |
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naja, aber so 'nen hieb mit'n basi hat eigentlich noch keinem fascho geschadet..
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17.09.2005 - 22:42 Uhr |
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#33585 By
[gruener]Tee |
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Weiß genau was du damit entfachen willst... das sind ja wieder alte Kamellen...
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18.09.2005 - 11:43 Uhr |
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#33593 By
muli |
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war jemand gestern in neustadt bei der laut gegen nazis veranstaltung?
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18.09.2005 - 11:52 Uhr |
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#33595 By
† ngl.boogie |
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also bin da gegen 1 ma vorbei gefahren.. da war ja nix los.. also von wegen das die ganze straße voll autos war oder so.. nix dergleichen..
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18.09.2005 - 22:03 Uhr |
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#33648 By
[gruener]Tee |
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echt jetzt, nichts los? Ich denk du sparst Sprit - mein von Arnshaugk bis darunter, is nu echt nich weit!
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19.09.2005 - 13:27 Uhr |
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#33693 By
† ngl.boogie |
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nää, bin doch net da gewesen.. bin nur vorbei gefahren.. in der otz stand,dass 200 leute da waren.. wow ;)
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18.09.2005 - 17:36 Uhr |
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#33617 By
muli |
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kranker gedanke...du solltest denen mal deine dienste anbieten
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18.09.2005 - 22:11 Uhr |
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#33653 By
oke |
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ich war da...und es war echt voll scheiße....teuer + sinnlos+ wenig los....aber immerhin ein guter zweck
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18.09.2005 - 22:21 Uhr |
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#33656 By
oke |
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reply) |
naja...abgesehen davon das ich keinen hip hop mag ;)
ne also der moderator hatte keinen plan von dem, worum es überhaupt ging.....man erwartet das er immerhin die internetseite der veranstaltung kann......anstatt: lautgegennazis.de sagt er : laute-nazis.de........ auch so hat er nur müll gelabert.....ja und dann noch die leute aus pößneck.....finde es ja hgut das sie sowas veranstalten und sich dafür einsetzen aber die waren so arrogant,...
eine hat selber ein gedicht bzw. text geschrieben und vorgelesen und dann: " jas wer meine texte toll findet kann auf die internetseite gehen .... ich schreibe demnächst auch noch neue...!!"
naja
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19.09.2005 - 0:09 Uhr |
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#33663 By
[gruener]Tee |
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Was waren das für Leute aus Pößneck die das organisiert haben?
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19.09.2005 - 16:34 Uhr |
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#33706 By
oke |
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reply) |
die ABC-Leute........ kennst sicherlich auch welche vion denen...weiss die namen nicht...auf jeden fall der bruder von der hanna...(kliesing) oder so....
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18.09.2005 - 17:37 Uhr |
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#33618 By
muli |
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jedenfalls haben die unten auf der skateranlage schon den ganzen nachmittag rumgegrölt. weiß zwar nicht obs da auch um die anti-nazi sache ging, jedenfalls wars laut und nervig.
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