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Die schrägen Tagebücher
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[ag] Lockout |
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Von
ngl]hacker
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Datum: 20.12.2009 - 15:50 Uhr
Kommentare: 4
Kommentatoren:
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Bin gerade an der Uni in Ilmenau unterwegs. Altes Gebäude, verwinkelte Gänge, oder anders... ein Haus für Chemiker, Physiker und Biologisten.. Mehrmals eilte ich von dem Zimmer wo ich sitze hinaus, assistierte und kehrte wieder zurück. Irgendwann kam ich zurück UND hatte den falschen Schlüssel in der Hand.
ICH HATTE MICH AUSGESPERRT!!!Nichts schlimmer als dass, denn am Wochenende und gerade jetzt - alle Stundenten sind zu Hause - war ich echt der einzigste mit einem Schlüssel. Mist. Und noch krasser. Ich würde das Haus maximal durch ein Fenster verlassen können - und draußen war es alles andere als warm - darf man den anderen NGLern glauben schenken. Gefühlt war es wahrscheinlich sogar noch kälter, hatte ich doch nur ein T-Shirt an, während meine Jacke im Zimmer auf der Heizung hin, in dem Raum, in dem auch die richtigen Schlüssel lagen.
Meine Gedanken flitzten und in Pfadfindermanier inspizierte ich zuerst die verschlossene Tür. Ich wackelte. Die Tür war nicht wirklich verschlossen. Sie war zugefallen und nur auf der anderen Seite gab es eine Klinke. Mit dem "falschen" Schlüssel puhlte ich auf Schlosshöhe im alt-morschen Türrahmen. Ein paar Holzspähne fielen heraus, aber wenn man weiter an der Tür wackelte, klang es solide, eisern und auf keinen Fall danach, hier irgendeinen Erfolg erzielen zu können.
Mir fiel ein, dass man diese alte Holztür an der Seite aus den Scharnieren ziehen können könnte musste. Die Tür rutsche auch etwas nach oben, aber noch fiel mehr schien unmöglich. Auch wäre das nun wieder viel zu einfach gewesen und Deutschland steht nun mal für Qualität. Da hilft auch nicht es "nur" mit einer 50 Jahre alten Holztür zu tun zu haben .. Shit!
In letzter Instanz bemerkte ich, dass unter der Tür ein Spalt war. Aus diesem Spalt kam von innen warme Luft heraus. Man konnte seinen kleinen Finger durchstecken. Jetzt müsste man nur noch..
Meine Utopien diese Tür aufzukriegen liefen alle auf einen Punkt zu. Man musste durch diesen Spalt etwas in den Raum befördern, was die Türklinke von innen herunter drückte. Dann wäre mein Sonntag gerettet.
ich ging suchen. In dem alten Unigebäude fand man überall verrückte Sachen. Blaue Plastikstäbe, Lineale (natürlich viel zu kurz), Strick nur in Form von Stromkabeln (also dick und unbeweglich) und ... eine alte Antenne. Yes!!
Eine Antenne, die wie zwei an den Enden verbundene Us aussah. Ich knotete und bog, verschmutze meine Hände und schimpfte und schließlich begann eine Versuchsserie in der ich im Einbrecherstyle ein 1,5m lange, verbogenen Antenne unter einer Holztür hindurch schob. Mehrfaches Feintuning der Drahtapperatur war notwendig und schließlich schaffte ich es die Türklinke von innen herunter zu ziehen.
Tag gerettet!!
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20.12.2009 - 16:34 Uhr |
#55826 By
ave |
(pMsg,
reply) |
... koole geschichte! so eine aufregung kurz vorm eigentlichen aufregegenden tag ;)
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21.12.2009 - 17:30 Uhr |
#55829 By
muli |
(pMsg,
reply) |
glück gehabt...ich hätt bestimmt angefangen zu weinen und nach mutti gerufen
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