
 |
Mehr von [gruener]Tee |
 |
Gl
(17)
"Ein kleiner Mensch macht glüc.."
|
Klauschweine
(9)
"Kein Spaß, kein Weltfrieden u.."
|
(3)
"Der ein oder andere in dieser .."
|
Pr
(3)
"Als der TEE noch am Anfang vom.."
|
|
 |
|
 |
|
|
 |
Die schrägen Tagebücher
|
 |
...mit'm Rad an Polens Ostsee. |
 |
| |
Von
[gruener]Tee
[details]
Datum: 24.08.2004 - 18:24 Uhr
Kommentare: 18
Kommentatoren:
|
|
|
DIE POLENREISE ==============
Beteiligte: ALEX - Der Pannenmann NORMI - Der Chillmeister JAN - Der Energyrigel FRÄNZE- Das Mädchen/Der Ruhepol TILL - Der Koordinator
-
Freitag, der 6. August war Stichtag. Früh schrieb ich meine letzte Prüfung für's Sommersemester 2004 und bereits 14Uhr saß ich im Zug nach Neustadt. Dann wurde schnell das Fahrrad gesattelt und bepackt. 19Uhr war nämlich schon Treffpunkt in TRIPTIS. Zu fünft hatten wir uns spontan entschlossen die polnische Ostseeküste zu erkunden und wenn alles klappt nach GDANSK (Danzig) zu radeln. Es gab am Abend dann noch ein Abschiedsessen, welches von der Mutter der einzigsten Dame die uns begleitete serviert wurde: Spagetti Bolognese (wie früher beim Kinder-B-Day).
Nach einer kurzen Nacht ging's dann um 6:59 vom Triptiser Bahnhof über LEIPZIG gen Ostsee. Wir waren noch gar nicht los, da begann die Serie der kleinen Pannen. Panne 1: ein Sattel ging beim Zugwechsel kaputt, wurde in LEIPZIG ersetzt. Nun fuhren wir romantische 4 Stunden im selben Zug, mitten durch BERLIN, bis hin nach Angermünde - in eine Ecke Deutschlands wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Gegen 18Uhr erreichten wir nun SZCZECIN (Stettin), polnischen Boden. Da die Sonne sich schon neigte und wir alle tierisches Verlangen nach einer Nacht am Strand hatten, entschieden wir uns für einen weiteren Zug Richtung SWINOUJSCIE (Swinemünde), den wir in WOLIN (eine Station zu spät) mit freundlichen Hinweis des Schaffners verließen. Das war nämlich so ein Problem beim Bahnfahren in Polen, ständig hielt der Zug mitten in der Pampa, Leute stiegen ein und aus aber nirgens ein Schild, um was für ein Bahnhof es sich handelte. Mit dem Sonnenuntergang radelten wir nun immer weiter nach Norden. Es wurde dunkel und wir befanden uns immernoch auf einer Nationalstraße (viel Verkehr...). Endlich fanden wir dann einen Abzweig zum Meer und zu einer Stadt namens MIEDZYDROJE. Da erlebten wir dann das Nachtleben der polnischen Badeorte. Es tummelten sich tausende Menschen am Strandboulevard, überall kleine Buden und Fahrgeschäfte. Keine Ladenschlusszeiten und überall musikalische Klänge. Wir nutzten also die Gelegenheit (der langen Öffnungszeiten), holten uns Dosenbier (PIWO =) und beobachteten von einer Wiese aus, die Menschen die an uns vorbeiströhmten. Irgendwann kam uns dann aber wieder in den Sinn, dass wir noch einen Schlafplatz benötigten und so zogen wir weiter, weg vom Rummel der Stadt. Wie erwähnt war es dunkel - verdammt dunkel - und als wir eine viertel Stunde in einem Dünenwald rumirrten und Strand suchten, es aber nur Steilküste gab - kehrten wir um (schließlich waren wir eine Gruppe = Demokratie). Alle waren so müde, dass uns der Platz dann doch ziemlich egal war und wir legten uns einfach an den nächst möglich Strand nahe der Stadt.
Durch die Wärme der Sonne erblickten wir so den Sonntagfrüh am Strand. Um uns begannen schon ziemlich viele Touristen ihre Strandburgen zu bauen und Windschutze zu spannen. Kleine Kinder schrien, dicke Männer massierten weiße Sonnencreme in ihre dicken Körper und leichtbekleidete Badenixen sprangen herum. Gelassen gingen wir die ganze Situation an und eigentlich störte sich auch niemand, dass am Rand des Strands 5 Jugendliche, die wie Penner aussahen, rumlagen. Wir packten also unseren Kram und wollten nun die Tour beginnen. Ab jetzt sollte es nur gen Osten gehen. Nach 10 Km gab es nun Panne 2: Die Kettenschaltung von Alex hatte sich verabschiedet. Kurzehand wurde diese entfernt, nun war aber die Kette viel zu lang. Norman (der Chillmeister der Gruppe) rollte sofort seine Hängematte aus und spannte sie in diesem malerischen Buchenwald auf, wo wir unsere Zwangspause einlegen mussten. Wir rollten zur nächsten Stadt und fragten um Hilfe. Ein Wunder, es hatte tatsächlich an einem Sonntag ein ROWERY (Zweiradwerkstatt) auf - es könnte natürlich auch an den recht kapitalistisch eingestellten Polen liegen, wer weiß. So konnten wir weiter über Landstraßen radeln bis nach NIERCHORZE. Nun legten wir mehr wert darauf einen schönen Schlafplatz zu finden. Der Strand war eigentlich überall wunderbar, nur wird man mit der Zeit eben anspruchsvoller.
Am Montag konnten wir dann endlich mal ein paar Kilometer mehr zurücklegen und fuhren Richtung KOTOBREZG. Unsere Strecke war ja nicht geplant und wir entschieden uns meist spontan, so kamen wir auch ins Grübeln, als kein Straße in Küstennähe eingezeichnet war. Da gerade ich mir nicht vorstellen konnte, das da kein Weg sei, motivierte ich die anderen und so fragten wir in einem Hotel nach: "ja klar, da könnt ihr lang" (in einem gebrochenen Englisch-Polnisch). Okay, über alte Plattenwege, die wohl noch von Adolfs Zeiten da rumvegitierten ging es in eine Steppenlandschaft. Menschen gab es in dieser Gegend auch nicht mehr. Irgendwann tauchte dann ein kleiner Hochstand aus Holz hinter einem ziemlich großen, graugestrichenen Stahltor auf. Oben Stand ein einsamer Soldat. Jan rannte nun hin und wollte diesen nach dem Weg fragen. Freundlicherweise kam er dann auch von seinem Posten runter, brachte allerdings auch eine Kalaschnikow mit . Er gab uns zu verstehen, dass wir hier nicht weiterkönnten, sollten näher ans Meer und dort gäbe es einen Weg. Wir folgten der Anweisung und zerrten unsere Fahrräder über diese Treibsandartigen Wege. Verlassene Strände mit fast weißen Sand - eine geniale Idylle... doch wir mussten weiter. Ungefähr 150m hinter den Posten, erreichten wir wieder diesen Adolf-Plattenweg. Mhmmm! "Naja, dann fahren wir eben hier weiter". Es war auch kein Problem, der nächste Posten war nicht besetzt, zwei Armee-LKWs kamen uns entgegen und dann hielt (nach so ca. 2 Km) eine weiter LKW an. Ein Pole, der auch fließend polnisch sprach, erklärte uns erneut einen Weg, den wir nehmen sollten, denn dort wo er herkomme, könnten wir nicht weiterfahren. Der Typ war echt freundlich und irgendwie haben wir dann auch verstanden, was er wollte: so konnten wir endlich dieses Militärgebiet verlassen und weiter durch ein malerisches Fischerdorf Richtung KOTOBREZG fahren. Da fanden wir dann auch gleich einen ROWERY, denn es hatten sich wieder kleine Pannen angesammelt. Ein 8 im Hinterrad bei Alex und Probleme mit dem Tretlager bei Normi. Der Laden hatte allerdings schon zu und so suchten wir uns ein Nachtplatz am Strand. Zündeten ei Feuer und genossen das rauschen des Meeres und den Sternenhimmel.
Der nächste Tag gestaltete sich sehr ruhig. Am morgen machten sich Alex und Normi zurück nach KOTOBREZG auf um den Fahrradhändler zu konsultieren und wir 3 lagen noch weiter am Strand rum und genossen das Meer. Auf einen schönen Fahrradweg ließen wir dann gegen Mittag unser Nachtlager hinter uns und steuerten Richtung MIELNO, einem polnischen Urlaubspardies an der Ostsee. Ein echtes Abenteuer war die Überquerung eines kleinen Sportflughafens (AIROPORT BALTYCK). Es gab überhaupt keine Hinweisschilder und dann landete vor uns aufeinmal ein Ultraleichtflugzeug. Aber auch hier störte sich keiner an der kleinen Radlergruppe und so zogen wir schnell über die Landebahn, weg vom Flugplatz. Der Tag war kurz und bald schon wieder zu Ende. Wir fanden an diesem letzten Standtag einen "idealen" Strand. Besonders Normi war stolz, einen Platz nahe uns am Strand und trotzdem für seine Hängematte zu finden. Er befestigte sie zwischen zwei Kiefern im Dünenwald und schwebte so ca. 5m über unserem Strandlager.
Der letzte Tag an dem wir aktiv Fahrrad fuhren, war durch eine letzte Panne gekennzeichnet. Normi verlor seinen Lenker, stieg darüber ab und blieb - zum Glück - unverletzt. Jedoch wie sollten wir nun weiterkommen? Ein Fahrrad ohne Lenker lässt sich schlecht steuern und unsere Reparturversuche (mit passendem Spezialwerkzeug) blieben erfolglos. Unsere letzte Chance sahen wir darin, ein Auto auf der Straße anzuhalten, welches Normi und sein Fahrrad mit nach KOSZALIN (von dort aus wollten wir mit dem Zug zurück) mitnehmen kann. Wir hatten schon öfters versucht jemanden auf der Straße anzuhalten und dies erwies sich als ziemlich schwierig. Ein Pole mit Kangoo hielt an und wir fühlten uns bereits gerettet, leider fuhr er nach SLUPSK und war ziemlich schnell auch schon wieder verschwunden. Etwas später hielt einer dieser ganz kleinen asiatischen 6-Mann Busse. Drin saßen 6 lustige Franken, die wohl gerade Polen erobern wollten. Einer der 6 Typen, die alle aussahen wie Rockstars auf ner Newcomertour, sah sich das Fahrrad an, nahm sein Taschenmesser und schaffte, was für uns unmöglich erschien. Innerhalt weniger Minuten war das Fahrrad wieder funktionstüchtig. So konnten wir weiter nach KOSZALIN radeln und stiegen dort am Abend in einen Zug zurück nach SZCZECIN. Müde und abgeschafft kamen wir gegen 21Uhr dort an und hofften auf eine Verbindung nach Deutschland - aber auch diese Glück war uns vergönnt und so suchten wir eine Nachtunterkunft. Auf dem ganzen Bahnhof sprach keiner in ganzen Sätzen Englisch und noch weniger Deutsch, sodass wir es aufgaben ein preisgünstiges Hotel oder gar eine Jugendherberge zu finden. Die Nacht galt dem Stettiner Bahnhof. Früh um 9:03 fuhr dann unser Zug.
|
|
|
 |
24.08.2004 - 18:39 Uhr |
|
#13579 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
reply) |
naja... stimmt eigentlich... übrigens ist das irgendwie beschissen,... das alighn: center nicht funzt... wenn ich's weglass geht's gar nicht HACKER (schrei)
|
|
|
 |
24.08.2004 - 18:51 Uhr |
|
#13583 By
ngl.cabal |
(pMsg,
reply) |
na so gehts offensichtlich net...
|
|
|
 |
24.08.2004 - 18:52 Uhr |
|
#13584 By
ngl.cabal |
(pMsg,
reply) |
probiers doch mal mit vielem entern/enters/enten unter oder über dem bild damit diese komischen zeilenumbrüche verschwinden
|
|
|
 |
24.08.2004 - 18:58 Uhr |
|
#13587 By
ave |
(pMsg,
reply) |
ach, das is doch nur flickschusterei... es muss richtig gehn...
|
|
|
 |
25.08.2004 - 13:22 Uhr |
|
#13603 By
phOnKy |
(pMsg,
reply) |
jo net schlecht! aber ganz schön viel stress, wa?
|
|
|
|