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Die schrägen Tagebücher
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[Story] Paris - Tag 0 |
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Von
ngl]hacker
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Datum: 15.08.2005 - 0:26 Uhr
Kommentare: 7
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Die folgende "Geschichte" basiert auf einer wahren Begebenheit. Alle Charaktere und Handlungen dieser Geschichte haben einen realen Hintergrund. Viel Verwirrung und auch Erfolg beim Lesen!
PS: Solange ich überlebe werde ich den Missionsbericht täglich aktualisieren. Drückt mir die Daumen!
Es war heute Sonntag und während ich in der Küche hier in Ilmenau stand und das Restgeschirr meiner WG aufwusch flogen mir unzählige Dinge durch den Kopf. Ich hörte schon gar nicht mehr hin, wie das Wasser unbeabsichtigt auf den Boden plätscherte. Irgendwie war alles noch so unklar für mich.
Warum gehe ich einmal im Jahr zur Kirche und treffe ausgerechnet dort auf Anhänger des Kühnlenzclans? Und wieso hatte mir Gott nach der anschließenden wilden Schießerei, nach der keiner mehr zuckte, mein Gebet für schönes Wetter erfüllt?
Konnte es sein, dass auch mein Kommandostab unter irgend etwas litt, was ihn Dinge tun ließ die keiner verstand? Hatten sie nicht wirklich gesagt, dass ich - so wahr ich Agent 004 bin - ihr 3 Millionen Euro teures Shuttle nutzen konnte um dieses für meine nächste - noch unbekannte - Mission einsetzen zu dürfen? Wirklich tausend Dinge waren da ungelöst und machten erst recht keinen Sinn je mehr ich darüber nachdachte. Etwas Ruhe wäre gut gewesen für meinen Kopf - aber dafür war keine Zeit.
Aber nun waren mir die Parameter und Einsatzgebiet des Auftrages übermittelt worden und mit ihm das Gefühl, die Grenzen meiner natürlichen Vernunft bald weit überschreiten zu werden.
Irgendwann war ich mit dem Abwaschen fertig und packte wahllos ein paar T-Shirts und Hosen zusammen. Gerade so für 5 Tage sollte das reichen und eigentlich war das auch egal. Hauptsache wir würden nach den selbigen noch gerade laufen können und nicht gefangen in vietnamesischen Dschungelcamps aufwachen. Es gab gerade jetzt so vieles, was mich hätte gläubig werden lassen können.
Aber das ich werde ich wohl niemals werden. Ist nur was ältere.
Im Nachbarzimmer - eigentlich schräg unter mir - bekam Agentin 003 gerade die letzten Instruktionen von ihrer Vorgesetzten aus Shanghai. Bezüglich des Wetters hatte es Probleme gegeben. Aber die Winde am Flughafen hatten sich gelegt und so sollte dem Transport einer wahnwitzig wichtigen Person um die halbe Erdkugel vorerst nichts im Wege stehen.
Das einzigste was überig blieb, war die Aufgabe den Austausch der Zielperson auf europäischem Gebiet perfekt zu machen.
Eigentlich hätte dies einzigst und allein 003's Mission sein sollen. Aber nun hatten sich verhängnisvolle Zufälle überstürzt so dass am Ende mein Einsatz beim Ablauf der gesamten Mission unabkömmlich war.
Die Fahndungsbilder der potentiellen Person waren schon längst ausgetauscht und ich wußte, dass dieser letzte Tag auf heimischen Boden mit einem sehr, sehr langen Abend auf mich warten würde.
Der nächste Tag
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