"Heute Nacht hatte ich einen fantastischen Algorithmus."

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Der Umzug
  Von [gruener]Tee [details]
Datum: 31.08.2006 - 9:42 Uhr
Kommentare: 1
Kommentatoren:
ngl]hacker
Der nächste Tag beginnt. Die Wohnung ist wie am Vortrag am 9 ruhig, ich nehme mein Frühstück ein und werde gegen 10 von Nasaa abgeholt. Wir schauen uns nun das Museum für mongolische Geschichte an - gut einen Mongolen dabei zu haben. Der kennt sich mit den ganzen Dingen ein wenig aus. Seit 1990 ist Dschingis Khan wieder ein Teil der Identität der Mongolen. Es wird viel über ihn geschrieben, ein Volksheld, man sieht ihn überall. Dieses Jahr wird das 800 jährige Jubiläum des großartigen mongolischen Reich (in Landesprache Isch Mongol) gefeiert. Die kritische Betrachtung bleibt aber - wie bei vielen Ereignissen der Geschichte - aus. Es ist wieder sehr heiß und ich bin froh genau im richtigen Moment Deutschland verlassen zu haben.

Es ist nun auch an der Zeit die Familie zu verabschieden. Die Nacht war die Letzte dort. Ich ziehe um in eine WG vom Deutschen Entwicklungsdienst. Nasaa hilft mir beim Umzug und am späten Nachmittag lieg ich auf einen fantastisch-großen Bett, in einem türkisfarbenen Zimmer mit ein wenig Stuck. Da ich erst am Montag zur Arbeit muss habe ich noch 3 Tage mich umzuschauen. Ich hatte mir vorgenommen die Stadt nun alleine zu erkunden, bisher war ich fast nie allein, da prägt man sich nur sehr wenig die Orientierung ein. Auf meinem Plan steht das Gandaan-Kloster, hier wird in ein paar Wochen der Dalaei-Lama wohnen. Während ich so in meinem Reiseführer lese, lerne ich Sabine kennen. Eine ältere Frau mit schwäbischen Dialekt, die in der WG nebenan wohnt und ihre Wäsche aus meinem Zimmer holt. Wir wechseln kurz Worte, die Wohnung neben an gehört ebenfalls den DED und ist mit einem Flur zu unserer verbunden. Die Türen sind immer offen - man teilt alles. Eine Art Kommune, die in deutschen WGs selten zu finden ist.

Chinggis
Chinggis


Bei einem Besuch der Uni, lernte ich Professorin Sarantuya kennen, die mich mit allerhand Telefonnummern ausstattete, darunter auch ein Typ aus Chemnitz. Mit ihm traf ich mich am Abend. Wir hatten bereits kurz vorher Emailkontakt, sahen uns jedoch zum ersten Mal. Er hatte nur wenig Zeit, so tauschten wir Impressionen aus und unterhielten uns mehr auf diesem Touristenniveau... "weißt du...", "da gibt's das..." und "am billigsten wäre...". Ein weiteres Treffen mit ihm gab es nicht, er ging nun weiter nach China. Als ich wieder Heim kam, lernte ich noch Konstantin kennen, meinen Mitbewohner. Zusammen tranken wir noch koreanisches Bier, welches ich beim Kauf für mongolisches hielt. Tiger war der Name - mein erstes Bier in Mongolia. Noch wusste ich nicht, dass ich schon am nächsten Tag einen deutschen kennen lernen würde, der in dieser verrückten Stadt Bier braut.


...mich weckte starkes trampeln und der Nachhall in diesem großen, kalten Zimmer. Über mir wohnen also Kinder. Fortan würde ich keinen Wecker mehr benötigen, da sie mich pünktlich jeden Tag um halb 8 wecken würden - auch am Wochenende.
Nach einer kalten Dusche war ich putzmunter, ich hatte in dem Bett sehr gut geschlafen. Mein Weg führte nun durch die komplette Stadt. Die Straßen haben mongolische Namen, in den Karten stehen aber englische. Das ist irgendwie verwirrend, ich lief entlang der Peace Street. Die Sonne brannte, es gab viel Verkehr und die Luft war schlecht. Ich erreichte den Fuß eines kleinen Hügels auf den eine geradlinige Straße führte, am Ende das Gandann Kloster, mit dem Tempel in dem ein riesiger Buddha steht. Die letzten Meter, den leichten Hügel hinauf ging es vorbei an Jurten, die mit kleine Palisaden ihre Grundstücke begrenzten. Im Kloster war allerhand los. Die Tempel konnte man fast nie betreten, entweder es war gerade Schule oder die Türen waren geschlossen. Ich ging also zum Buddha, drehte die Trommeln und versuchte ein paar schöne Bilder zu schießen. Nebenbei handelte ich mit einem Mongolen den Preis einer Schnupftabakflasche aus. Er wollte 10$, ich zahlte nach längerer Diskussion und mit dem Argument, dass ich nicht mehr Geld als 3,000 Tögrög habe, ungefähr 3$. Ein guter Dial. Zum Mittagessen machte ich mich ins Backpacker Cafe Chez Bernand auf. Mit dem Ziel neben essen, jemanden zu finden mit dem man am Wochenende was unternehmen könnte.

Gandaan
Gandaan


Sie hieß Micha und kam aus Israel. Ich hatte gerade mein Mittagessen beendet, war von zwei Schweizer Geschäftsmännern zu meiner rechten genervt und setzte mich an ihren Tisch. Beim Kaffee erzählte sie von ihrer Reise und das sie nun in UB fest hing. Von ihrem Kollege hatte sie sich getrennt, da dieser wohl über den Weg verrückt geworden sein muss, reisend in der Hoffnung, dass er Menschen findet die vorher noch nie ein Touristen gesehen haben. Wir hingen nun ein wenig rum, liefen durch die Stadt und planten für Sonntag eine Fahrt in den Khustai Nationalpark westlich von Ulaanbaatar. Irgendwann gegen sieben war ich dann zu Hause, ziemlich müde und mit Sonnenbrand im Nacken.

Nomade Lama
Nomade Lama


Am Abend rief mich dann plötzlich Jerome, der Braumeister aus Deutschland, an. Ich raffte mich wieder auf und um halb neun trafen wir uns im Biergarten von MB (Deutsch-Mongolisches Bier). Ein verrückter Abend begann...

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Besucher: 29


 01.09.2006 - 16:03 Uhr
#42472 By ngl]hacker

(pMsg, reply)

im nächsten report kommt dann sicher der ultimative biervergleich zwischen tiger, lama und rothirsch ^^
0 Plus 0 Minus

 

 

 

 

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