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Die schrägen Tagebücher
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Liebes Australientagebuch... |
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Von
bine
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Datum: 03.09.2005 - 9:06 Uhr
Kommentare: 95
Kommentatoren:
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Nachdem mich der NGL-Papa mich aufgefordert hat, mal ein bisserl ueber mein Leben zu schreiben, werd ich mir mal ein Herz fassen und euch in meine Reisen und deren Finanzierung einen Einblick gewaehren.
Vorab muss ich gleich sagen, dass es weniger aufregend und schwierig ist das ganze zu finanzieren als mancher denken mag. Es gehoert einfach ein bisschen Weitblick, gute Organisation und Durchhaltevermoegen dazu.
Da ich mich fuer mein Praktikum bei Inwent beworben habe, durfte ich dort einen Bewerbungsmarathon durchlaufen, der mich fast eine Klausur gekostet hat. Nachdem man dort ziemlich easy in die zweite Runde gekommen war konnte man sich sicher sein, dass man das Stipendium erhalten wuerde. Dafuer muss man dann halt nur nen kleinen Zwischenbericht und einen Abschlussbericht ueber das Praktikum schreiben. So das uebliche Blabla: Inwieweit es mir persoenlich geholfen hat, welche interkulturellen Unterschiede ich erlebt habe usw.
Nichts aufregendes. Dafuer konnte ich dann 5 Monate in Costa Rica verbringen, mein Spanisch aufbessern und eine ganz andere Art zu Leben und zu Arbeiten kennenlernen.
Da ich auch noch bei einer "Gastfamily" gewohnt habe, hatte ich natuerlich noch eher einen Draht zum wirklichen "Tico-Leben". Ich war auf allen moeglichen Farmen und habe Leute aus allen moeglichen Bevoelkerungsschichten kennengelernt. Die Leute sind unwahrscheinlich freundlich und offen und man findet - im Gegensatz zu Deutschland - wahnsinnig schnell Kontakt.
Ok, ich muss zugeben die Organisation des Auslandsstudiums (in Australien) war schwieriger. Das laesst sich alles aus 'nem anderen Ausland (Brasilien) ziemlich beschissen machen. U.a. aufgrund der Zeitunterschiede.
Aber man muss sich halt organisieren. Und da ist das nette Bafoeg-Amt aufgekommen. Mehr oder weniger. Auch hier hiess es: Rechtzeitig anfangen, weil das Bafoeg-Amt -was ja ein anderes ist als das normale - Beamte angestellt hat. Und Beamte arbeiten langsam und traege. So durfte ich dann quasi ein ganzes halbes Jahr hindurch Dokumente nachreichen. Und das bekommt man dann von mehreren Bearbeitern, wo der eine nicht weiss was der andere schon geschickt hat.
Aber was soll ich ueber das Bafoeg-Amt laestern - kennen sicherlich einige von euch. Tja und nach langem hin und her hab ich es tatsaechlich nach Australien und ins schoene Sydney geschafft.
Hier versauer ich grad ueber einer "Marketing-Praesentation" und einem "HR-Essay". Will mir jemand helfen???
Ansonsten geht es mir gut. Man lernt hier wesentlich mehr nette Leute kennen aus aller Herrenlaender als in Schwenningen. Manchmal fuehlt man sich wie in China oder Indien. Das ist echter Multikulti.
So liebster Pappi, mehr faellt mir jetzt erstmal nicht ein. Gibt's Anfragen, Bemerkungen oder Aehnliches aus der Gemeinschaft???Saludos aus down under
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07.09.2005 - 22:26 Uhr |
#33318 By
phOnKy |
(pMsg,
reply) |
das ist mir auch klar. deshalb kann sie sich trotzdem was drauf einbilden, daß sie die chance ergriffen hat nach australien zu gehen! das macht schließlich nicht jeder. und ich finde, daß so eine sache einen gewissen stellenwert im ego besitzen kann. sie soll es ja nicht jedem unter die nase reiben, aber sie braucht sich auch nicht "unter wert" zu verkaufen und ihre lebensbereicherung durch diesen australientrip zu verschweigen! ist doch ein teil ihres lebens und daher erwähnenswert wo es nur geht.
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08.09.2005 - 15:02 Uhr |
#33333 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
reply) |
"...soll es ja nicht jedem unter die nase reiben (...) daher erwähnenswert wo es nur geht." - der aufmerksame Leser entdeckt hier einem Wiederspruch im Post 33318.
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08.09.2005 - 20:22 Uhr |
#33350 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
reply) |
Also ich finde das auch toll. Kann aber Leute nicht leiden, die das dann -NICHT DU- allen anderen auf die Nase binden. Man muss die Sitaution abschätzen. Das ist wichtig. Aber das ist eben auch Interpretationssache, manche brauchen eben ein großes Auto... leider ist das so.
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