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An der Saale hellem Strande...lalala |
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Von
[gruener]Tee
[details]
Datum: 14.05.2005 - 13:59 Uhr
Kommentare: 19
Kommentatoren:
![[gruener]Tee](img/data/u66.gif "[gruener]Tee")
![ngl]hacker](img/data/u51.gif "ngl]hacker")
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Da dem Hacker sein Männertagsbericht noch auf sich warten lässt, hab ich mal fix die freie Zeit genutzt, um ein paar Bildchen zusammen zu suchen und eine kleine Geschichte von einer Kanutour um Himmelfahrt zu erzählen.
Do: 18,00Uhr|Ort: Neustadt|Wetter: Mix aus Sonne und Wolken
Bereits seit einiger Zeit geplant, war allen Beteiligten klar: heute ist der Tag, heute geht's los - Heute sind wir wieder auf dem Fluß!
Den Männertag an sich, gingen wir ruhig an mit der guten alten Thüringer Rostbratwurst und Bier aus Sachsen(!). Langsam trudelten über den Tag verteilt die 6 Kanuten ein und letzte Vorkehrungen wurden getroffen: "Jungs, habt ihr an Draht gedacht? Mit Draht kann man alle Probleme lösen!".
Der Hintergrund diesen Zusammentreffen bildete die bereits letzte Jahr durchgeführte Kanutour auf der Unstrut. Dort hatten sich Jan, Yves (Muliknecht) und Ich zusammen getan, um gegen Strömung, Wetter und Anhaltiner zu kämpfen. Total begeistert wollten wir die Sache dieses Jahr irgendwie wiederholen. Von sagenumwohgenen Geschichten und Begnungen der anderen Art konnten wir schnell noch ein paar andere Jungs überzeugen und so hieß es dieses Jahr: wir fahren zu sechst die Saale entlang - nix sollte uns abschrecken, schon gar nicht die Horrorszenarien, die uns MUli während der Hinfahrt von Bekannten schilderte. Das sollte als Quatsch und Übertreibung abgestempelt werden. Uns war klar, das wird cool und diese anderen Weicheier können eben nicht umgehen mit dem Fluß. Eben diese typische Selbstüberschätzung 
Do: 19,00Uhr|Ort: Orlamünde Sportplatz|Wetter: Aufgeheitert
Muli und Jan's small Brohter fuhren uns 6 Knaben nach Orlamünde (ihr wisst Orla und Saale  , dort gab es das vorher ausgemachte Treffen. Denn wenn der Kleine Zeiger zusammen mit dem Großen auf die 8 sich schiebt, dann bekommen wir unsere Boote. Bis dahin machten wir uns den Orlamünder Sportplatz vertraut, dort sollte die Übergabe stattfinden. Das ging alles gut, Freude mischte sich unter die 6 Kanuten und der erste Kasten war auch schon geleert. Das Spiel konnte beginnen.
Fr:9,00 oder 10,00 Uhr|Ort: wie am Abend zuvor|Wetter: Bewölkt
Der Zeitpunkt war gekommen, wir mussten uns eine Einlaßstelle suchen und die zwei Kanadier irgendwie ins Wasser bekommen. Bereits hier bemerkten wir, dass sich da so gewisse Probleme anbahnen werden, schließlich gab's niergends einen Steg oder ne Anlegestelle. Hochmotiviert waren wir dennoch gegen 11,00Uhr auf dem Wasser und
paddelten gen Kahla. Dank perfekte Ortskenntnis in diesen uns fremdem, heimatfernen Gebiet {=)} fanden wir ziemlich schnell den Norma in Kahla... um dort die nötigen Vorräte (den Kasten erwähnte ich ja bereits) aufzufrischen. Außerdem benötigten wir ja noch etwas für den Faltgrill. Wie das so ist, ging natürlich die Zeit rum wie nix. Der Fluß trug uns recht langsam und zu allen übel kamen unzählige Wehre dazwischen. Und da die nicht ausgebaut waren und keine Schleusen für uns bereit hielten, hieß es an jedem Wehr: Kanu raus, Wehr umtragen, Kanu rein. Auch wenn wir nun alle wie Bären aussehen, und die doppelte Kraft des Herkules besitzen, nervte das dann doch auf Dauer. Da träumten wir 3 Altkanuten gern von der Unstrut, die komplett ausgebaut war und wo wir unsere Kanu nie irgendwo sinnlos rausziehen mussten. Schade das Thüringen nicht soviel Geld für Wasserwege raushaut wie Sachsen-Anhalt.
Da uns diese Rumschlepperei ziemlich auf den Keks ging (bei insgesamt 11 Wehren auf der kompletten Strecke ), zogen wir die Kutter lieber über die saftigen Auen in Flußnähe.
So ergaben sich wahrlich herrliche Bilder.
Unser Ziel am Freitag war Jena. Natürlich unterschätzten wir die Strecke und machten zuviele Pausen, hinzu kam, dass unser Gummiboot (Thanks to NGL, uknow!) ernorm bremste und wir uns wie die Schnecken unter den Kanuten vorkamen. Bei einem Uriniermanöver kurz vor Jena, machte sich die Kombination aus Anstrengung, Alkohol und ernorm ungriffigen Boden bemerkbar. -Zack- rutsche mein Fuß weg, dann der andere und auf einmal stand ich bis zum Hals in der Saale - und das ist äußerst selten, denn sonst ist das ein ziemlich flaches Rinnsal... dann ging's weiter, langsam zog der Abend auf und wir machten halt beim Jenaer Ruderverein... komische Typen, voll die Spiesser. Da hatten wir natürlich gleich schlechte Karten: wir waren viel zu jung für diesen rentenempfangenden Seniorenclub, die alle voll ausgerüstet waren, nicht ganz genhem. Die Vorräte waren wieder am Ende und wir suchten uns eine Versorgungsstelle. Die hieß dann "Saalblick", so wie jede zweite Kneipe in Saalenähe und nach einer längeren Diskussion durften wir die Bierreste dieser Kneipe aufkaufen. So wurde dieser Abend mit so exoitischen Biersorten wie:
"Feuerwehrbier - unser Löschzeug" oder dem wohl miesesten Bräu der Welt:
"Jahnsbräu" verbracht. Dann zog Regen auf und ich mich zurück in's Zelt, der Tag hatte mich total geschafft.
Sa: 9,00Uhr|Ort: Jena|Wetter: unbeständig, kurze Schauer
Sehr früh wurde ich wach, wankte zur Dusche, wo bereits die Senioren an der Toilette anstanden. Ich zog es vor erstmal zu duschen, damit meine Füße wieder eine angenehme Hautfarbe erhielten, an Stelle des grauen Schlamms, der sich in jede Fuge bohrte. Im Kanu war es die sinnvollste Lösung lieber auf Strümpfe und Schuhe zu verzichten, schließlich musste man andauernd raus, um das Kanu an Land oder im Fluß zu ziehen, wenn es mal auflief, weil die Saale mal wieder zu flach war. Letzterer Punkt würde uns heute noch einige Probleme bescheren. Gegen 10 ging's dann wieder auf den Fluß. Laut einer Fehlinformation war die ganze Bande im Glauben am heutigen Tag keine Wehre passieren zu müssen: Fehlanzeige, bereits in Jena (Saalbrücke) warte die erste riesige Hürde.
Das Boot musste am nahezu unpassierbaren Ufer rausgezogen werden, um dann 20 m weiter, über eine Stahltreppe ca. 3 Meter nach unten gelassen zu werden. Volle Aktion am Morgen - wir hatten noch nicht mal 2 km Flußweg hinter uns gelassen.
Entschädigt wurde das ganze durch eine sehr aufregende und quirlige Strecke Richtung Camburg. Viele Stromschnellen galt es zu meistern. Auch das geschickte Folgen der Strömung war von Vorteil, da sonst das Boot im Flußbett schnell mal festhängen konnte. Auf diese Weise kam Kanu 2 stark in Bedrängnis, als der Steuermann Henry das Kanu freizog, dabei seinen Schuh verlor und die Crew es als wichtiger erachtete den Schuh zu retten als den Steuermann. Lustige Geschichten reihten sich nacheinander an. So halfen uns bereits am Tag zuvor an einem Wehr irgendwelche Suffkutten. Sie zogen die Boote mit heraus und stierten auffällig auf unser Beiboot mit Kasten. Natürlich bekam der Typ mit der überschaubaren Menge an Zähnen ne Flasche und so erübrigte sich die Möglichkeit, bei dem im Wohnwagen (obwohl der Begriff Wohn hier absolut unangebracht war) unserer Dosen zu erwärmen.
Als er mir dann die Geschichten über das undichte Dach erzählte und das man da mal Dachpappe drauf machen müsste (//gähn) war's auch genug, wir konnte ja zum Glück schnell weiter.
Aber zurück zu Tag 2.
Dieser Tag auf dem Wasser, war mit der anstrengenste und so freuten wir uns über einen Gourmet-Zeltplatz in einem kleinen Nest vor Camburg. Dort war ein Freak aus Leipzig, der sich im Sommer etwas Geld mit Rostern, Bier und Campern machte. Er hatte das wohl mit dem Besitzer des Kraftwerks, welches sich in direkter Nachbarschaft zum Zeltplatz befand, abgeklärt. An diesen Abend zogen Wolken auf und es wurde so richtig ungemütlich. Jan und ich schauten uns dieses Kraftwerk von innen an. Riesige Turbinen wurden vom Wasser angetrieben und es entwickelte sich eine angenehme Wärme. Irgendwie ergab sich dann die Möglichkeit, dass wir unseren Abend im Kraftwerk verbrachten und bis in die Nacht mit dem Freak aus Leipzig saßen und tranken. Draußen stürmte und hagelte es - während wir drinnen bei trockener Wärme saßen.
So: 8,00Uhr|Ort: Dröbritschen|Wetter: mehr Sonne, weniger Wolken
Diesen letzten Tag standen wir ein wenig unter Druck. Der Fluß war uns nun vertraut und wir wussten, dass es bis Naumburg noch ein ganz schönes Stückchen sein musste. Es ging nun vorbei an den Dornburger Schlössern, Burgen wie Saalek und Rudolsburg und Bad Kösen.
Das Wetter spielte mit und mein Vordermann nervte nur kurzweilig mit seinem Regenschirm... ja, nen Regenschirm auf'm Kanu  . Die Strömung ging teilweise richtig ab und wir hatten uns auch entschieden auf das Gummibeiboot, welches fast die Funktion eines Ankers übernahm, zu verzichten. Wir hatten nun unserer Vibrations für Kanu und Fluß gefunden, kamen schnell voran und -ganz klar- wollten eigentlich gar nicht das Ding abgeben... lieber Richtung Halle weiter...
Ist doch etwas länger geworden. Aber diese Tour war wieder wirklich der Hammer! Richtig schöne Landschaft, das Wetter hat größtenteils mitgespielt und wir waren definitiv die coolsten Typen auf der Saale  .
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14.05.2005 - 18:51 Uhr |
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#27098 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
reply) |
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ach und ne Gruppe Franzosen waren auch unterwegs... leider haben wir die dann aber Überholt (wie gesagt, wir Bären...ggg).
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16.05.2005 - 12:43 Uhr |
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#27171 By
[gruener]Tee |
(pMsg,
reply) |
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cool bleiben... (das sind die Freiheiten des Autors)
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16.05.2005 - 22:35 Uhr |
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#27196 By
ngl]hacker |
(pMsg,
reply) |
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der [gruen]tee gewinnt auch keine wette mehr ;X
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.. hab ihr "vite vite" gerufen? 
