"NGL ist eine Lösung, auch wenn sie nicht zum Problem passt."

register Neuer Beitraglogin



Weitere Themen
Die Wahrheit (2)
"Wer fragt sich nicht, wieso ge.."
UcNgihkVLPmOg (1)
"I'm not worhty to be in the sa.."
Logout! -- das Gegengift (1)
"Ich würde einen Regex bauen, .."
Betreuungsgeld - Gipfel der Unvernunft (29)
"Man mag über die sogenannte ".."
Christian Wulff hat Ehrensold verdient (9)
"Ich find's gut, dass Christian.."
4g3d (0)
"Wann startet die nächste Rund.."
klarmobil (3)
"Wir hatten zwar schon immer ma.."
Ich dachte Wolf-M (6)
"Als bekennender Echtholzmöbel.."
Wie wahr... (18)
"What it's like to own an Apple.."
Tabaksteuer verdoppeln! Bitte! (22)
"Liebe Bundesregierung, verd.."
mehr

Das Forum

Europe vs. America
  Von phOnKy [details]
Datum: 25.12.2006 - 12:36 Uhr
Kommentare: 16
Kommentatoren:
phOnKy [gruener]Tee oke muli ngl]hacker † ngl.boogie
Ich hab einen tollen Artikel gefunden. Der ist echt witzig, aber lest selbst:

AUTOKULT

"Der Rowdy steckt in uns allen"

Deutsche drängeln, Amerikaner schwimmen brav im 65-Meilen-Strom. Beim Fahrverhalten und bei den Autovorlieben liegen Welten zwischen den beiden Kontinenten.

Hitze schmilzt die Luft über dem Highway. Wie immer niemand außer ihm unterwegs - James dreht die Klimaanlage seines Jeeps zwei Grad kühler und schaut auf den Tacho: noch 330 Meilen nach Santa Fé. Great - nur noch fünf Stunden, bis er bei seinen Kids ist! Er nimmt einen Schluck aus der Cola-Dose.

AP

Verkehr auf dem Highway 89A in Arizona


Autobahn Magdeburg-Berlin. Frank perlt der Schweiß zwischen den Schulterblättern, aber nicht wetterbedingt: Schon wieder so ein verdammter Bummler vor ihm. Blinker links und auffahren, diesmal ganz nah ran bei Tempo 210, nicht schlecht - nichts kann diesen idiotischen Corsa rüberscheuchen. Okay, also die Lichthupe ... na, geht doch. Warum nicht gleich so?

Autofahren funktioniert in den USA anders als in Deutschland. Fahren ist Reisen, heißt stundenlang unterwegs zu sein, nur um mal eben Oma zwei US-Staaten weiter westlich zum Thanksgiving Dinner zu besuchen.

US-Bürger verbringen einer Schätzung zufolge zehn Jahre ihres Lebens im Wagen, für sie ist Fahren die Fortsetzung des Wohnens mit anderen Mitteln. Und ohne Auto geht gar nichts, weil weder der Supermarkt noch die Kirche gleich um die Ecke liegen. Selbst die Bank ist vielerorts ein Drivethrough, wo sich die Dollarnoten ohne Aussteigen abholen lassen wie die Pommes bei McDonald's.

Die Amerikaner kaufen in drei Wochen so viele Autos wie die Russen in einem Jahr. Insgesamt gab es in den USA 1999 rund 127 Millionen Pkw und Kombis. Fahrverhalten und Vorlieben beim Autokauf unterscheiden sich zwischen beiden Küsten des Atlantik so sehr voneinander wie ein Bistro in Bordeaux und ein Denny's Schnellrestaurant in Rapid City, South Dakota.

Deutsche Autobahnen treiben vermutlich den Herzschlag vieler Touristen aus den USA dicht an die Infarktzone. Denn daheim zuckeln sie meist brav im Tempolimit von 65 Meilen, also um die 100 Stundenkilometer, hintereinander her, eine Fahrerei, ähnlich wie einst auf der Transitstrecke durch die DDR. Wer auf mehr Speed besteht, drängelt nicht, sondern schlängelt sich durch - rechts überholen ist erlaubt.

Abgesehen vielleicht von New Yorker Taxifahrern, hupen die US-Bürger nur zur Not. Das Fernlicht dient der Beleuchtung einsamer Strecken bei Nacht - die Lichthupe, von Europäern in den Staaten manchmal nichts ahnend eingesetzt, verwirrt Amerikaner. Mit dem linken Blinker als Überholwunschsignal können sie schon gar nichts anfangen - sie kleben unbeeindruckt auf ihrer Spur.

"Wir dagegen drängeln, schneiden, sind zu schnell", sagt Klaus Atzwanger, Anthropologe an der Uni Wien, der die Aggression auf der Straße untersucht. Das Angst einflößende Auffahren bei hohem Tempo, fand Atzwanger heraus, wird nicht etwa nur von einzelnen Rowdys, sondern von der Mehrheit der Autofahrer praktiziert. "Der Rowdy steckt in uns allen drin."

15 Prozent Raser finden sich unter deutschen Autofahrern, dazu noch ungefähr ebenso viele aggressive Frustrierte, zumeist Möchtegern-Flitzer, ohne die entsprechenden PS unterm Gasfuß. Mehr als 20 Prozent der Deutschen nennen als Grund für ihre Liebe zum Fahren das Gefühl, "schneller zu sein als die anderen". 7600 Autobahnkilometer (von insgesamt 11 400) ohne Geschwindigkeitsbeschränkung machen es den Rasern leicht.

Dennoch sterben weniger Menschen auf deutschen Autobahnen als auf amerikanischen: 4,5 Tote pro einer Milliarde gefahrener Kilometer zählte die deutsche Statistik im Jahr 1999, in den USA sind es 5,4. Deutsche Fahrer verursachen ein Drittel aller tödlichen Unfälle ohne Einwirkung eines anderen Verkehrsteilnehmers, in den USA dagegen sind es fast die Hälfte. Mögliche Ursache: Ermattung durch stundenlanges Fahren auf einsamen Highways, die über Hunderte von Meilen von den immergleichen Bergketten gesäumt sind.

Atzwanger glaubt, im streng regulierten Beisammenleben in Mitteleuropa fehle den Menschen der Freiraum. Straßen würden daher als eine der wenigen Möglichkeiten begriffen, "subtiles aggressives Potenzial auszuleben". In den USA hingegen hätten die Bürger ein völlig anderes Raumgefühl. "Bei Distanzen wie dort ist einem eher bewusst, dass das Hetzen um jede Sekunde nichts bringt", vermutet der Anthropologe.

Kuhfänger vorn, Gewehrhalter im Heckfenster

Wie das Land, so die Autos: In den USA muss das Fahrzeug geräumig genug sein, um die ganze Familie samt Baseball-Ausrüstung, Barbiepuppen-Sammlung und Camping-Klappstühlchen bequem über die Rocky Mountains zu kutschieren. An jeden Sitzplatz gehören mindestens ein Becherhalter für Kaffee oder Getränkedosen, eingebaute Behälter für Pappkästchen mit Cheeseburgern oder Chicken Nuggets.

Kleinwagen wie der Smart, von dem sechs auf den Parkplatz einer Stretchlimousine passen, werden in den USA gar nicht erst angeboten. Die Amerikaner fänden ihn funny, würden sich kopfschüttelnd und grinsend um ihn scharen. Aber kaufen? Eher nicht. Wozu auch ein Kleinwagen - wo doch die klassische US-Stadt praktisch als einziger riesiger Parkplatz, umsäumt von Geschäften, konzipiert ist?

Vom Zweiliterauto sind die Amerikaner so weit entfernt wie vom Wohnen auf dem Mars. Derzeit verbrauchen die US-Bürger so viel Benzin wie seit 20 Jahren nicht mehr: im Flottendurchschnitt 11,5 Liter pro 100 Kilometer - in Deutschland sind es 4 Liter weniger. Der Benzinpreis liegt, trotz Steigerungen im vergangenen Jahr, immer noch bei umgerechnet 90 Pfennig pro Liter.

So können sich die Amerikaner ihre Lieblingskarossen, von denen manche bis zu 30 Liter im Stadtverkehr verbrauchen, auch leisten: Pick-ups, mächtige Mehrzweckvehikel mit Ladefläche, vor allem aber Sport Utility Vehicles (SUV), bullige Geländewagen mit Allradantrieb.

Die Hälfte aller im vorigen Jahr in den USA verkauften Neuwagen gehört in diese Kategorie der Kleinlaster. Seit 1994 sind SUV das am schnellsten wachsende Segment im amerikanischen Automarkt. Die "Big Three", die großen drei US-Hersteller GM, Ford und das Konglomerat DaimlerChrysler, verdienen inzwischen nur noch an den Kleinlastern - mit klassischen Limousinen und kleineren Modellen rutschten sie in den roten Bereich.

Im Gegensatz zu den Deutschen, bei denen Geländewagen nur 2,6 Prozent aller Neuwagenverkäufe ausmachen und Pickups nur aus "Lassie"-Filmen und amerikanischen Road-Movies bekannt sind, lieben Amerikaner die monströsen Karren, an denen sich vorn ein Kuhfänger montieren und im Heckfenster der Gewehrhalter unterbringen lässt. Auch können sie damit die alte Tradition der "Tailgate-Party" fortführen: Die geöffnete Heckklappe gilt bei Baseballspielen und Rodeos als Picknickanrichte für Familie und Freunde.

"Nachmittags um drei kann ich noch Müll zur Kippe bringen und abends dann im Smoking vor dem Konzerthaus vorfahren", schwärmt Bill Brouse, Gründer der Sport Utility Vehicle Owners' Association of America, einer Interessenvertretung der Geländewagenbesitzer in Brookfield, Wisconsin. "Überall macht der Wagen eine gleich gute Figur."

Da stört es nicht, wenn, wie bei vielen Amerikanern, das nächste Konzerthaus Hunderte von Meilen entfernt ist. Brouse gibt auch zu, dass er in den sieben Jahren, in denen er einen Jeep Grand Cherokee besitzt, neulich zum ersten Mal auf wilder Piste gefahren ist. "Ich will ihn nicht zerkratzen", sagt er. Und, nach einer kleinen Pause: "Aber ich könnte offroad fahren, wenn ich wollte."

Nicht einmal sechs Prozent der SUV-Käufer benötigen den Allradantrieb, und sowieso braucht eigentlich niemand mehr als 50 PS, um im Supermarkt Milch und ein paar Cracker zu besorgen.

Die Kleinlaster beschleunigen langsamer und brauchen längere Bremswege als andere Autos - kein Wunder, denn sie müssen ja die Masse zweier normaler Fahrzeuge zum Stehen kriegen. Der Ford Excursion etwa, derzeit mit 5,76 Meter Länge und über 2 Meter Höhe weltgrößter Geländewagen, wiegt dreieinhalb Tonnen. Die potenzielle Nutzung als Wildnis-Vehikel, das verlässlich Furten und Pässe bezwingt, scheint sentimentale Go-West-Instinkte zu wecken. "Bei manchen Amerikanern hat sich das Bewusstsein nicht ganz von Marlboro Country entkoppelt", sagt Ferdinand Dudenhöffer, Automobil-Experte und Professor für Marketing an der Fachhochschule in Gelsenkirchen.

Allgemein werfen Kritiker vielen US-Automobilen das Fehlen jeder technischen Finesse vor: weiche, unpräzise Lenkung und simple Fahrwerke, die das Auto eher gemütlich wiegen als exakt federn. Selbst Stars am US-Autohimmel wie etwa die Wiederauflage des Ford Thunderbird besitzen ABS, als höchstes der Ingenieur-Gefühle - keine Rede von Technikdetails wie dem Bremsassistenten oder ESP, seitlichen Kopf-Airbags oder Xenonlicht.

Als typisch für deutsche Detailversessenheit gelten die von VW-Chef Ferdinand Piëch angestrebten winzigen Spaltmaße an Kofferraumklappen und anderen Ritzen, die ihm den Spitznamen "Fugen-Ferdl" eingebracht haben. Schmale Spalten - so Piëchs Vermutung - erhöhten die Qualitätsanmutung. Und die ist deutschen Käufern wichtig.

"Amerikaner lachen sich schief, wenn sie von den extraschmalen Spalten hören", sagt Ferdinand Dudenhöffer. "Denen ist wichtig, dass die Fugen Wasser und Wind draußen halten." Die Deutschen, meint er, seien in beinahe jedem Punkt einfach "autoverrückter" als die Amerikaner.

"Das Auto ist nun einmal unser liebstes Kind", resümiert der Marketing-Fachmann. "Beim Amerikaner ist es mehr ein rollendes Sofa."

RAFAELA VON BREDOW


Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,156128,00.html


3 Plus 0 Minus

Besucher: 61


 26.12.2006 - 14:23 Uhr
#43496 By oke

(pMsg, reply)

nun ehrlich, wieviel von euch haben das eben wirklich gelesen...;P
0 Plus 0 Minus
 26.12.2006 - 14:25 Uhr
#43497 By † ngl.boogie

(pMsg, reply)

ich
0 Plus 0 Minus
 26.12.2006 - 14:28 Uhr
#43498 By oke

(pMsg, reply)

und wieviele von euch die auch wirklich lesen können!?!
0 Plus 0 Minus
 26.12.2006 - 14:38 Uhr
#43499 By phOnKy

(pMsg, reply)

du brauchst wohl jemanden zum vorlesen?!
0 Plus 0 Minus
 27.12.2006 - 12:12 Uhr
#43508 By [gruener]Tee

(pMsg, reply)

ich!
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 15:42 Uhr
#43520 By ngl]hacker

(pMsg, reply)

ich
0 Plus 0 Minus
 28.12.2006 - 19:18 Uhr
#43509 By phOnKy

(pMsg, reply)

Ich dachte hier kommen mal paar Meinungen und Statements!?
0 Plus 0 Minus
 28.12.2006 - 22:28 Uhr
#43512 By muli

(pMsg, reply)

naja, kann dem artikel nur zustimmen...
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 8:24 Uhr
#43513 By phOnKy

(pMsg, reply)

hehe, ich fand die schreibweise geil....
"amerikaner können mit lichthupe sowieso nix anfangen!" *löööööööööööl*
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 10:14 Uhr
#43514 By muli

(pMsg, reply)

mich wudnerts aber echt bei dem ihren links- und rechtsüberhole dass da nicht noch mehr unfälle passieren...da weiß man ja nie wo man zuerst hingucken soll... zum thema mit 80km/h über ne freie ewig gerade autobahn (respektive highway) zu tuckern: da hat sich meine mutsch damals kaum eingekriegt, als mein gastdaddy das immer gemacht hat, der hat quasi richtig der deutsche gasfuß gejuckt beim anblick dieser unbegrenzten möglichkeiten
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 14:27 Uhr
#43517 By phOnKy

(pMsg, reply)

*löl* 80 sind dann doch bissl wenig. Ich musste letztens witterungsbedingt von Nürnberg bis Jena nur 80 fahren. Da schläfst Du ein. Vorallem, wenn Du noch den Tempomat drinne hast! Also das ist dann doch gewöhnungsbedürftig und würde mich in Amiland auch ankotzen. Auf der anderen Seite: Nur Vollgas ist auch scheisse wegen Umwelt und Spritverbrauch. Aber schön bei 140 oder 150 einerhinschaukeln (mit dem rollenden Sofa ) ist dann schon geil.
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 15:49 Uhr
#43521 By ngl]hacker

(pMsg, reply)

waaaaas, du fährst nur 80???.. luuuuscheeee!!

aber mal im ernst. was fahren angeht sind die deutschen noch sehr darwinistisch angehaucht und merken's nett mal.. und.. es fehlt manchen der teamgeist.. zb. zeigt windschattenfahren bei 250km/h die wahre "gruppendynamik" ..
0 Plus 0 Minus
 29.12.2006 - 21:26 Uhr
#43527 By phOnKy

(pMsg, reply)

hey wenn schnee fällt, die strasse nass ist und ständig mein bordcomputer rumklingelt, dass es kälter als 3 grad ist, dann fahr ich natürlich nur 80!!!
im gegensatz zu den ganzen andern proleten, die nicht merken, dass es schneit!

zum schnellfahren: ich fahr auch gern schnell. aber es ist halt wirklich noch urinstinkt in einem drin: "der sau da vorne zeig ich's!!" aber man wird ruhiger. *löl*
und windschattenfahren rooled sowieso... am besten saugt man sich an SUVs (5er BMW, o.ä.), denn die haben nen luftwiderstand wie ne schrankwand! gut für den der hinterher fährt!
0 Plus 0 Minus
 31.12.2006 - 11:37 Uhr
#43530 By [gruener]Tee

(pMsg, reply)

*Memme*
0 Plus 0 Minus
 31.12.2006 - 13:26 Uhr
#43532 By phOnKy

(pMsg, reply)

das sagt einer, der nur mit der bahn fährt!
0 Plus 0 Minus
 01.01.2007 - 18:31 Uhr
#43534 By [gruener]Tee

(pMsg, reply)

0 Plus 0 Minus

 

 

 

 

start

suche
galerie
medals
user

reflexomat
tippomat
4g3d
theGame

Über

 

Falls Du auf diese Seite verlinken möchtest

 

page coder just4fun=)copyright early winter 2003 gfx by me

Rendertime: 0.044 Secs (Quite fast)

Besucher: | davon heute: 0 | gestern: | gerade online: 1
max. tag: 10 | max. online Besucher: 4